Schweden Städtetrips

Småland für Kulturentdecker

In der südschwedischen Region Småland liegen Kultur und Natur nah beieinander. An der malerischen Küste bietet die Hafenstadt Kalmar Einblicke in entscheidende Momente der schwedischen Geschichte, und inmitten der typischen tiefen Wälder glühen die Öfen berühmter Glashütten.

Jeder, der sich auch nur oberflächlich mit der Geschichte Skandinaviens befasst, stößt früher oder später auf den Begriff »Kalmarer Union«: die Vereinigung der Königreiche Schweden, Dänemark und Norwegen, die von 1397 bis 1523 bestand und als Gegengewicht zur deutschen Hanse fungierte. Ihr Name geht darauf zurück, dass der Vertrag in Kalmar unterschrieben wurde, und zwar von rund 70 geistlichen und weltlichen Vertretern der drei Staaten. Es ist bezeichnend, dass der Unionsgegner Gustav Eriksson (später König Gustav Vasa, 1496–1560) im Jahr 1520 nach seiner Flucht aus Dänemark über Lübeck bei Kalmar erstmals wieder schwedischen Boden betrat – nur drei Jahre, bevor er Schweden wieder unabhängig machen sollte. Während seiner 27-jährigen Herrschaft ließ er die Mittelalterburg von Kalmar zu einem zeitgemäßen Schloss ausbauen. Damals hatten schwedische Könige nämlich noch keinen festen Regierungssitz, sondern reisten mit ihrem Gefolge durchs Land. Als Gustav Vasa 1552 in Kalmar überwinterte, zogen ganze 365 Personen mit ihm ins Schloss ein. Heute können sich Besucher des Schlosses auf eine anschauliche Ausstellung freuen, die auch auf Deutsch beschildert ist.

Wer mehr über Kalmar wissen möchte und was es mit einem „Glasreich“ zu tun hat, der findet was im Nordis-Magazin 1/22 dazu!
Oder auf www.visitsmaland.se.

Text & Bilder: © Lisa Arnold

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