Musik Schweden

Boy Omega – „Aufzutreten ist eine Art Meditation“

Der Schwede Martin Hasselgren alias Boy Omega veröffentlicht mit „It´s Dangerous To Go Alone! Take This.“ sein achtes Album seit seinem Debüt im Jahr 2004.
Boy Omegas Musik, die akustische Elemente mit experimentellen elektronischen Beats, Field Recordings, Loops, Tonbändern, Game Boys und Streichorchestern mischt, ist ebenso zerbrechlich wie lebendig und kommt immer von ganzem Herzen. Sie wurde bereits mit Bon Iver, Sufjan Stevens, The Cure, Björk, Xiu Xiu und New Order verglichen, um nur einige zu nennen.

Wir haben mit Martin Hasselgren ein Interview geführt.

Hallo Martin, wie hast du die Zeit seit der Veröffentlichung eures letzten Albums im Jahr 2016 verbracht?
Hallo! Nun ja… In letzter Zeit waren Meditation und Sport zwei Schlüsselkomponenten in meinem Leben… Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern zu verbringen, Songs schreiben und aufnehmen. Ich habe einige Sachen mit anderen musikalischen Projekten von mir veröffentlicht, das Album „In Godan Ro“ mit Kubot. Ein Album, an dem ich gerade mal 20 Jahre gearbeitet habe, ha ha. Ich habe auch einen Song mit BODYGUARD 2 veröffentlicht, einem neuen Projekt, das ich mit dem österreichischen Musiker Dino Spiluttini habe, und ein paar Singles mit För Levande & Döda (Für die Lebenden und die Toten), einem neuen Duo, das ich mit dem Produzenten und Musiker Jari Haapalainen habe.

Es heißt, dass du die Musik nicht für das Publikum schreibst, sondern weil du die Musik schreiben willst. Was macht das mit dir? Wie hilft es dir, z.B. den Alzheimer deines Vaters zu reflektieren, den du in dem Lied „Nyll“ verarbeitest?
Obwohl ich mein Publikum sehr schätze, war es nie ein Ziel oder ein Traum von mir, berühmt zu werden oder so etwas. Ich mag es nicht wirklich, im Mittelpunkt zu stehen, also war das Schreiben von Songs für mich immer eher eine Möglichkeit, in eine unbekannte Welt zu entkommen. Etwas aus dem Nichts zu erschaffen, hat mich schon immer fasziniert. Ich denke, in gewisser Weise funktionieren manche Texte auch als Therapie oder als ein Tagebuch, wenn man so will.

Du hast eine Deutschland-Tournee für das Frühjahr und ein Auftritt auf dem Norden Festival angekündigt. Wie wahrscheinlich ist es, dass es bei aller Unsicherheit dieser Tage wirklich stattfinden kann? Und stehst du eigentlich gerne auf der Bühne?
Mein Freund Christian (Kjellvander) war gerade in Deutschland auf Tour, also würde ich sagen, dass es sehr wahrscheinlich ist. Ich drücke die Daumen. Und ja, ich mag es tatsächlich, auf der Bühne zu stehen. Ich würde sagen, je älter ich werde, desto mehr scheint es mir zu gefallen. Es ist eine schöne Art zu entkommen. Wie eine Art Meditation.

Live in Deutschland:
30.04. Buxtehude-Deck 2
01.05. Stuhr-Vereinsheim im TV Stuhr
02.05. Bielefeld-Falkendom
03.05. Dresden-Hole of Fame
05.05. Berlin-Schokoladen
06.05. Braunschweig-Riptide
07.05. Lüneburg-Samowar
28.08. Schleswig-NORDEN Festival

Das Musikvideo zu „In Love But Out Of Sight“

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Text & Bilder: © backseat PR, Hamburg

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